Grundstückswert im Handumdrehen. Und: Entdecken Sie den Holzbau-Trend! #5

Moin! Dies ist Der Zinshaus Investor, der Vizion9 Newsletter für Sie als Privatinvestorin, die ihr erstes oder nächstes Mehrfamilienhaus erfolgreich bauen und vermieten will.

Nicht geplant, sondern durch ein Event so einfach angestachelt, der Fokus diese Woche: Holzbau. Mit einem sehr wichtigen, betriebswirtschaftlichen Thema vorweg, damit die Profitabilität Ihres Mietshaus-Projekts nicht zu kurz kommt.

Die Themen also heute:

• So ermitteln Sie den Wert Ihres Grundstücks für den Bau eines Mehrfamilienhauses 📐🏡

• Holz ist Hip: Was ist drin im Trend für Ihr Mehrfamilienhaus? 🪵🏘️

• Projekt der Woche: Das höchste Holz-Hochhaus der Welt 👢

Was ist sonst noch passiert? – Die KfW hat die Zinsen erhöht. Das betrifft auch diverse Programme der Mehrfamilienhaus-Förderung. Was genau das heißt und wie sich die Zinsen in den letzten Monaten oder sogar Jahren entwickelt haben, zeige ich Ihnen (hoffentlich bereits) nächste Woche.

Das dann als Teil einer wohl bereits zuvor versprochenen, ersten Übersicht über all’ die Förderung, die es deutschlandweit, Bundesland-weit und ganz unabhängig gibt. Wie man so sagt: Stay tuned!

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So ermitteln Sie den Wert Ihres Grundstücks für den Bau eines Mehrfamilienhauses 📐🏡

Zinshaus Club-Mitglieder werden sich erinnern: Deniz hatte dort die Frage gestellt. Herausgekommen ist eine gute Diskussion. Das finale Ergebnis ist nun verfügbar. Kommentare sind wie immer sehr willkommen:

Die Suche nach einem geeigneten Grundstück legt den Grundstein für den Erfolg Ihres Mehrfamilienhaus-Neubaus. Und die darauf erzielbare Rendite ist auch ganz entscheidend, wenn Sie ein Mehrfamilienhaus-Grundstück verkaufen wollen. Wie können Sie also möglichst einfach sicherstellen, dass Sie einen fairen Preis zahlen und eine attraktive Rendite erzielen bzw. den Verkaufspreis richtig ansetzen?

Die Bruttoanfangsrendite ist ein Wert und eine Methode, mit der Sie eine erste Einschätzung vornehmen können – ein einfacher, aber effektiver Schritt innerhalb der Ertragswertmethode.

Berechnet wird die Bruttoanfangsrendite, indem Sie die Jahresmiete durch die Projektgesamtkosten teilen. Die Projektkosten setzen sich aus Grundstückwert bzw. -preis sowie Baukosten zusammen. Durch ein paar einfache Formeln können Sie bestimmen, bei welcher angenommenen Mietfläche und Mietniveau welche Rendite erzielbar ist. Damit können Sie eine intransparente €-Zahl für den Grundstückskaufpreis durch realistische Annahmen ersetzen und Raten bzw. fruchtlose Verhandlungen umgehen.

Der resultierende Rendite-Wert ist nicht die tatsächliche Rendite Ihrer Investition. Dazu fehlen Einflussfaktoren wie zum Beispiel Betriebskosten, Finanzierungskosten oder Fördermittel. Der Wert ist aber nah genug an der tatsächlichen Rendite, gibt eine gute Einschätzung und lässt sich über die Zeit wunderbar zu einer vollständig Rendite-Kalkulation ausbauen.

Wussten Sie übrigens, dass ein größeres Grundstück nicht unbedingt besser ist, wenn nämlich die Mietfläche nicht proportional mitwächst? Ein ungenutzter Grundstücksteil kann Ihre Gewinne schmälern.

📊 Weitere Ressourcen:

Falls Sie lieber direkt losrechnen möchten, biete ich Ihnen ein interaktives Google Sheet und den Grundstückswert GPT, der Sie per A.I. Schritt für Schritt durch die Berechnungen führt (erwähnt zuvor: ➡️ Chatten Sie sich zum rentablen Grundstück). Wie? Lesen sie hier:

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Holz ist Hip: Was ist drin im Trend für Ihr Mehrfamilienhaus? 🪵🏘️

Angekündigt im Event-Abschnitt von Der Zinshaus-Investor haben Anfang September zwei Projektentwickler Ihre Erfahrungen mit dem Holzbau in Großprojekten diskutiert.

➡️ Hier geht’s direkt zu der Aufzeichnung von BUILTWORLD.

Technische Diskussionen überlasse ich normalerweise gerne Stefan oder Peter. Das Online-Event habe ich aber zum Anlass genommen, die entscheidenden Charakteristiken des Holzbaus mit Vor- und Nachteilen vs. traditionellerem Bau in Stahl und Beton herauszuarbeiten.

Denn die sind auch für Ihren sehr viel kleineren Mehrfamilienhaus-Bau sehr relevant. Und auch ich will zumindest verstehen, warum ich mich dafür oder dagegen entscheiden soll, oder bei welchem der neuen Holz-Modul- und Holz-Elementbau-Hersteller ich unbekümmert ‘Ja’ sagen kann.

Während der Holzbau in Süddeutschland ferner bereits sehr viel verbreiteter ist – das sagen mir die Holz-Modulbau- und Holz-Fertighausfirmen mit denen ich rede –, braucht es offensichtlich bei Nordlichtern wie mir noch einige Überzeugung. Die Zusammenfassung soll mir und Ihnen in der Entscheidung helfen und mögliche Ängste vor Holzwurm-zerfressenen Brand-Ruinen nehmen.

Im dem separaten Artikel (das ganze wurde zu lang für eine E-Mail und ich will es gerne bei Zeiten noch mal updaten) habe ich Ihnen aus der Online-Diskussion von Markus Diegelmann (Accumulata) und Martin Löcker (CA Immo), moderiert von Builtworlds Wolfgang Moderegger, die wichtigsten Aussagen extrahiert.

Dabei benutze ich Kategorien, wie Sie meiner Meinung nach im Vergleich mit den baulichen Alternativen viel öfter angewendet werden müssten. Was denken Sie darüber? – Antworten Sie mir gerne spontan per E-Mail, nachdem Sie’s gelesen haben:

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Projekt der Woche
Ascent: Das höchste Holz-Hochhaus der Welt 👢

Nicht eins der im Leit-Themenblock “Holz” besprochenen, deutschen Holzbau-Projekte schafft es zum Projekt der Woche, sondern das selbsternannte, erste Holz-Hochhaus in den USA. Auf dem Holzweg ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten also dem alten Land hinterher? Treffen tut’s das. Denn des Projekts Holzelemente kommen tatsächlich alle aus Österreich.

In der Dokumentation “Buildings of the Future” geht es um mehr als Projekt Ascent in Milwaukee im Zentral-Norden der USA: Eine ausgezeichnete Zusammenfassung über Holzbau, dessen Herausforderungen und Potentiale. Die Inhalte hätten daher ebenfalls in meine erste Holzbau-Zusammenfassung (siehe “Holz ist Hip” oben) gehört. Die Erweiterung und den möglichen Vergleich zwischen deutschem und US-amerikanischem Stand der Holzbau-Erkenntnisse hole ich noch nach.

Einige Fakten zum Projekt, dessen Beschreibung im 🇺🇸 Video HIER beginnt:

• Standort: Milwaukee, Wisconsin, USA​

• Höhe: 87 Meter (284 Fuß), 25 Stockwerke, aktuell das höchste Holzgebäude der Welt​

• Bauzeit: Der Holzbau wurde in nur 6 Monaten errichtet, etwa ein Drittel schneller als ein herkömmlicher Bau​

• Wohnungen: 259 Luxusapartments​

• Besondere Merkmale: Pool mit einziehbaren Wänden und ein Außenkino​

• Materialien: 70 % Massivholz (CLT und Glulam), der Rest aus Beton

• Zulieferer:

  • KLH: Herstellung der CLT-Paneele (deutsch: Kreuzlagenholz)

  • Wiehag: Produktion der Glulam-Balken und Säulen​ (deutsch: Leimholz)

Bemerkenswert: Beide Holz-Element-Zulieferer kommen aus Österreich,

• KLH Massivholz als ein weltweit führender Hersteller von Cross-Laminated Timber (CLT, deutsch: Kreuzlagenholz) und

• Wiehag, spezialisiert auf die Produktion von Glulam (deutsch: Leimholz).

Das ist übrigens auch bei vielen deutschen und anderen europäischen Modulbau-Herstellern und GUs so. Die Holzelemente kommen vorgefertigt aus dem Ursprungswerk. Das zeigt, dass

1. neben Wald in der Nähe der Produktion auch Holzbau-Expertise und modernster Maschinenpark eine große Rolle auch für Ihr mögliches Mehrfamilienhaus in Holzbauweise spielt;

2. Sie bei Verwendung von Holz sehr wahrscheinlich nicht nur Material und Prozess mit den absoluten Profi-Projekten teilen, sondern sogar den Produzenten direkt.

Anderes Bemerkenswerte zu dem Projekt in Milwaukee:

• Logistische Herausforderungen: Jedes der 1.863 Holz-Bauelemente war einzigartig und musste präzise passen, da Ersatzteile kaum verfügbar waren​

• Einsatz von Schrauben: Anstatt Nägel wurden extrem lange Schrauben verwendet, die besondere Anforderungen an die Akkus der Bohrmaschinen stellten – pro Etage etwa 1.000 Schrauben​, Akku nach 8 Schrauben leer, also 125 Akkus pro Etage 😳

• Digitale Modellierung: Jedes Bauelement wurde digital modelliert, um eine perfekte Passgenauigkeit und konfliktfreie Montage sicherzustellen​

• Kooperation zwischen Gewerken: Verschiedene Handwerksberufe, wie Zimmerleute und Eisenarbeiter, mussten neue Arbeitsmethoden entwickeln und eng zusammenarbeiten​

• Feuersicherheit: Die Holzelemente bestanden strenge Feuertests, bei denen sie Temperaturen von bis zu 1.100 Grad Celsius überstehen mussten

Nachlesen kann man über das Projekt übrigens auch bei Architektur-Webseite dezeen, die auch noch von den anderen 9 Projekten in den Top-10 der Welt Holzbau-Höchsten berichtet.

Ob die Liste wohl so noch stimmt? Falls ja, müsste das in Berlin geplante Woho mit seinen 100 Metern, das das bereits erwähnte 65-Meter-Roots in Hamburg als höchstes Holzhaus in Deutschland bald ersetzen soll, dann auch die Weltspitze einnehmen.

Weitere Events 🎭

Prof. Florian Nagler: Einfach Bauen - Gebäudetyp E
24.9.2024, 8-9 Uhr, Builtworld, Kostenlose Anmeldung

Dr. Peter Burnickl: 10 Möglichkeiten, Kosten im Geschosswohnungsbau zu sparen und die Rendite zu erhöhen
18.9.2024, 17-18 Uhr, Pro Bauherr, Kostenlose Anmeldung

Meme der Wochen 🤭 

Was haben (siehe Titel) Grundstückswert und Holzbau denn nun gemeinsam? Wundern Sie sich noch? – Beide haben in Zukunft möglicherweise großen Einfluß auf den Erfolg Ihres Mietshauses. Ziemlich antiklimaktische Auflösung des Rätsels, nicht wahr? Aber in Ihrem Mehrfamilienhaus-Projekt wollen Sie ja auch genau das: Keine Überraschungen! In diesem Sinn, bis zur nächsten Woche!

-Marco

P.S. Sie probieren das Mini-Feedback unten noch, oder? Feedback ist ja sooo wertvoll! 🙏